Was ist Suggestopädie?
Der Begründer der Suggestopädie ist der bulgarische Arzt Dr. Georgi Lozanov (1926-2012)
Als Arzt und Psychotherapeut entdeckte er bei Beobachtungen der Fakire und Yogi den offensichtlichen Nutzen von unbewussten Ebenen des Lernens für Prozesse der Wahrnehmung und Verarbeitung von (Lern)inhalten. Er entwickelte daraus in den 60er Jahren ein System von methodisch – didaktischen Gestaltungselementen, das in der bewussten Verknüpfung von Elementen des ganzheitlichen Lernens, vor allem der Verbindung von bewusstem und unbewusstem Lernen, freudige, entspannte und dennoch hoch effiziente Lernprozesse ermöglicht. Es beruht, getragen vom humanistischen Menschenbild, grundsätzlich auf der Wertschätzung individueller Ressourcen.
Der Begriff „Suggesto-pädie“ verbindet zwei Handlungsansätze für die Gestaltung von Lernprozessen:
- Lerninhalte werden auf vielfältige Weise angeboten und bearbeitet – to suggest (engl) = vorschlagen
- Positive Lerneinstellungen durch Suggestionen werden bewusst kommuniziert und methodisch didaktisch unterstützt nach den aktuellsten Erkenntnissen der Wissenschaft.
- Paideia (griech.): Erziehung, Bildung
In Deutschland wurde die Suggestopädie seit 1986 intensiv verbreitet. Im Jahre 1992 gründeten führende Suggestopäden die DGSL e.V., die sich bis heute als Sachwalter für Anwendung und Weiterentwicklung der Suggestopädie versteht.