Edmund Burke (irisch englischer Staatsmann und Denker 1729 – 1797)
Spiele sind alt. Das nachweislich älteste Spiel – Mehen, das Schlangenspiel – entstand etwa 3.000 v. Chr. in Ägypten, Mühle etwa 2.000 v. Chr., Mikado im 1. Jh. v. Chr., Schach im 5. Jh. n. Chr. und das allseits bekannte Mensch ärgere dich nicht 1907/1908 in Deutschland. Die Liste der Spiele ist endlos lang.
Spiel ist die Art und Weise, wie die Natur sicherstellt, dass junge Säugetiere, so auch junge Menschen, jene Fähigkeiten einüben und entwickeln, die sie zum Überleben und Gedeihen brauchen. Junge Menschen üben auf spielerische Weise all das ein, was sie später als Erwachsene erfolgreich macht. Karl Groos war mit diesen Gedanken über Evolution und Spiel 1899 seiner Zeit weit voraus. Homo ludens (Johan Huizinga 1872-1945) ist ein Erklärungsmodell, wonach der Mensch seine kulturellen Fähigkeiten vor allem über das Spiel entwickelt. Er entdeckt im Spiel seine individuellen Eigenschaften und wird über die dabei gemachten Erfahrungen zu der in ihm angelegten Persönlichkeit.
Es ist ein System, in das wir uns freiwillig begeben und die dortigen Regeln befolgen, weil es uns anspricht und weil wir von niemandem dazu gezwungen werden. Nur so ist es ein Spiel. Wir wissen, dass der Mensch an Dingen nur dann wirklich interessiert ist, wenn er sie freiwillig macht, und dass er dann um ein Vielfaches ausdauernder, leistungsfähiger und kreativer ist. Eine spielerische Stimmung erhöht Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.
Gamification überträgt spieltypische Elemente und Vorgänge in spielfremde Zusammenhänge mit dem Ziel der Verhaltensänderung und Motivationssteigerung. Wir werden das weltweit einzigartige Projekt EMPAMOS der TH Nürnberg kennenlernen und aktiv erarbeiten, wie und womit uns Spiele motivieren. Sie haben die einmalige Gelegenheit, von dem Forschungsprojekt zu profitieren. Ausgehend von einer ganz konkreten Problemstellung entwickelt jeder Teilnehmer mit den von Thomas Voit entwickelten Tools ein eigenes Spiel.
Wir arbeiten mit Motivation und Anreizen, denn mit der
Seien Sie dabei, wenn wir im deutschen Spielearchiv in Nürnberg von der Spieleforschung lernen. Wir freuen uns auf Sie!
1. Vorsitzende der DGSL e.V.
Gute Spiele machen Spaß und motivieren uns, schlechte Arbeits- und Lernbedingungen nerven und können uns demotivieren. Aber wie wäre es, wenn uns die motivationale Kraft aus Spielen auch im Alltag zur Verfügung stünde?
Gamification ist der Versuch, Spiel-Design-Elemente in spielfremden Kontexten einzusetzen, um Verhalten zu verändern, zu erzeugen oder zu stabilisieren. Das klappt manchmal schon ganz gut, geht aber oft genug auch schief, wenn nur ein motivationales Strohfeuer entfacht wird. Was aber wäre, wenn wir die motivationale DNA von guten Spielen entschlüsseln könnten? Wie könnte man dieses Wissen für die Gestaltung motivierender Prozesse nutzen?
lehrt und forscht an der Fakultät Informatik der TH Nürnberg zum Thema Gamification. Seit Ende 2016 leitet er in Kooperation mit dem Deutschen Spielearchiv Nürnberg das Forschungsprojekt
EMPAMOS, das die Textanleitungen von über 30.000 Spielen mithilfe von maschinellen Lernverfahren analysiert.
Vor dem Wechsel an die Hochschule war er bei der Robert Bosch GmbH im Bereich IT- und Prozessmanagement beschäftigt.
Die Psychologen werden an beiden Tagen in mehreren kleinen Impuls-Workshops die psychologische Sicht auf Spiel und Motivation beleuchten und dabei Themen nachspüren wie:
* Preis für Studenten nur gegen Vorlage des gültigen Studentenausweises
Early Bird 30% Rabatt (bei Zahlungseingang bis 31.08.2019)
Frühbucher 20% Rabatt (bei Zahlungseingang bis 15.10.2019)
Für Übernachtungsmöglichkeiten in Nürnberg bitten wir Sie selbst Sorge zu tragen.
Der Kongress ist anerkannt als Fortbildungsveranstaltung! Sichern Sie sich Ihren Zuschuss!
www.bildungspraemie.info
Deutsches Spielearchiv Nürnberg
Pellerhaus
Egidienplatz 23
90403 Nürnberg
Für die Verwendung in sozialen Netzwerken haben wir allen Teilnehmern und Interessierten an unserem DGSL LernKongress 2019 Bildmaterial zum Austauschen, Teilen und Posten zur Verfügung gestellt. Für facebook haben wir unterschiedliche Titelbilder sowie jeweils eine Grafik für die eigene Story und den Newsfeed aufbereitet, für Twitter zwei unterschiedliche Bilder für den Newsfeed und für Instagram und WhatsApp Grafiken für die Story bzw den Status und zum Teilen erstellt.
Sie können die Grafiken einfach per „Ziel speichern unter“ abspeichern und in den jeweiligen Medien einsetzen.